Weingut Resch
Weingut Resch vlg. Longus
Geipersdorfweg 18, 8530 Wildbach
Produkte u.a.: Wein (v. a. Schilcher)
Gegründet: 1995
Familienbetrieb, 2 MitarbeiterInnen sowie zahlreiche Saisonarbeitskräfte
Web: www.weingut-resch.at
Was war Ihre Vision als Sie begannen? Was waren Ihre ersten Schritte und wo lagen Ihre Meilensteine?
Ulrike Resch: Mein Mann und ich haben den Hof als gemischte Landwirtschaft übernommen. Wir kamen beide aus der Weinkontrolle und uns war schnell klar, dass wir von der Viehwirtschaft auf Weinbau umstellen wollen. Mittlerweile bewirtschaften wir eine Gesamtweingartenfläche von 16 Hektar.
Regionalität und Nachhaltigkeit sind einerseits moderne Schlagworte anderseits noch wenig umgesetzt. Wie beschreiben Sie Ihren Zugang dazu und inwiefern spiegelt sich das in Ihrem Unternehmen, in Ihrer Unternehmensphilosophie wider?
Ulrike Resch: Der Schilcher ist einfach ein Juwel! Und die Traube, der „Blaue Wildbacher“, stammt von hier. Das ist die eine Seite. Die andere ist Regionalität durch den direkten Kontakt mit Kundinnen und Kunden. Der steht jetzt wieder im Vordergrund, seit wir zum Ab-Hof-Verkauf zurückgegangen sind.
Johanna Resch (Johanna II., amtierende Weinkönigin): Regionalität und Nachhaltigkeit heißt für mich, dass die nächste Generation Interesse hat weiterzumachen und Zeit hat hineinzuwachsen.
Wo setzten Sie in Sachen „Klimastil“ Schwerpunkte? Wo sehen Sie dabei die größten Herausforderungen?
Ulrike Resch: Wir haben z. B. eine Hackschnitzelheizung für den gesamten betrieblichen und privaten Bereich und schon seit 1993 eine Solaranlage. Unsere Traktoren werden so effizient wie möglich eingesetzt um unnötige Fahrten zu vermeiden. Das spart Geld und hilft der Umwelt.
Johanna Resch: Eine Erwärmung ist ja aus der Sicht des Weinbaus gut, aber trotzdem wollen wir diese Konsequenzen des Klimawandels nicht!
Was sind Ihre nächsten betrieblichen Pläne und Ziele?
Ulrike Resch: Wir wollen den Ab-Hof-Verkauf forcieren und im Zuge dessen den Kostraum ausbauen. In zwei Jahren werden dann auch unsere Edelkastanien soweit sein, so dass auch hier Schwerpunkte gesetzt werden können.
Die Klimakonferenz(en) haben sich das 1,5-Grad-Ziel gesetzt. Welche Schritte setzen Sie, um zur Erreichung dieses Ziels beizutragen?
Johanna Resch: Meine Generation ist bereit anzupacken. Und alle müssen einfach mitmachen, auch kleine Beiträge zählen!