„Es gibt so vieles, was man tun kann!“ – Die Umwelt-Enzyklika des Papstes Laudato si ist richtungsweisend für den Tiergarten Leibnitz.
Mit dem bewusst gewählten Namen für das Projekt sind die Tiere (u.a. Schafe, Ziegen, Hühner) im Tiergarten „Klimaschutzbotschafter“, als Metapher, und stehen für eine artgerechte Tierhaltung und Tierpflege. Im Tiergarten werden alte, gefährdete Nutztierrassen, die aufgrund ihres unerschöpflichen genetischen Potentials hervorragend an ihre Umwelt und an das Klima angepasst sind, leben – nur ein Beispiel für die biologische Vielfalt, die es zu bewahren gilt.
(c) Die Woche Leibnitz (19./20. September 2018, S. 16/17)
Auf einer Ackerfläche wird die Nahrung für die im Tiergarten beheimateten Tiere angelegt. Es soll eine Futterpyramide entstehen, die analog zur Lebensmittelpyramide des Menschen zu sehen ist. Sie setzt sich aus einzelnen Feldern zusammen: 50 % kohlenhydratreiche Pflanzen (diverse Getreidesorten), 30 % pflanzliches Eiweiß (vorrangig Hülsenfrüchte) und 20 % Vitamine und Mineralstoffe (Kräuter und sonstige Feldfrüchte). In dieser Futterpyramide spiegeln sich die wichtigsten Faktoren einer biologischen Landwirtschaft: regionale Wertschöpfung, artgerechte Tierhaltung mit dementsprechenden Futtermitteln und daraus resultierender gesunder, abwechslungsreicher Ernährung der Menschen.
Im Rahmen von Vermittlungsprogrammen werden im Besonderen Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrerinnen und Lehrern sowie Familien angesprochen den Garten zu besuchen und das vielfältige Angebot kennenzulernen. Natürliche Zusammenhänge werden greifbar aufgezeigt und die Wirkungsweisen zwischen Natur und Menschen erlebbar gemacht. Erweitert werden die bewusstseinsbildenden Maßnahmen mit Angeboten zum Themenkomplex Klima und Energie. Denn Alles auf dieser Welt ist miteinander verbunden.