In der Marktgemeinde Schwanberg bewirtschaften unsere TransitmitarbeiterInnen unter fachlicher Anleitung seit 2017 einen Mischwald. Der Wald liefert nicht nur das Holz zum Heizen des Hauses der Energie in der kalten Jahreszeit, die Waldbewirtschaftung unter ökologischen Geschichtspunkten in Zeiten des Klimawandels dient auch zur Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung. Wir sind bemüht verschiedene Strategien zur Bewältigung der Klimawandel-Auswirkungen zu verfolgen, um einen krisensicheren und vorausschauenden Waldbau zu betreiben. Darunter fällt in erster Linie die Anpassung und Verwertung der Ergebnisse der Klimawandelforschung im alltäglichen Forstbetrieb. Aber auch die konsequente Verfolgung langfristiger waldbaulicher Zielsetzungen fließt in die strategischen Überlegungen zur Waldbewirtschaftung mit ein, denn gerade das Ökosystem Wald mit seinen langen Generationsabfolgen verhindert eine schnelle Anpassung an sich ändernde Umweltbedingungen. Die Konsequenzen des Klimawandels für die Waldbewirtschaftung sind sowohl global als auch regional zu sehen. Auf regionaler Ebene ist hier vor allem die Baumartenwahl ein entscheidender Faktor für die Klimawandelanpassung. Die Fichtenbestände sind in ihren künstlichen Anbaugebieten von den hohen Temperaturen besonders betroffen, alternative Baumarten gewinnen heute immer mehr an Bedeutung. Neben der richtigen Baumartenwahl sind aber auch der Schutz des Waldbodens, als das eigentliche Kapital des Waldes bzw. des Waldbesitzers, eine rechtzeitige Durchforstung und die Beachtung des Mischwaldgedankens unentbehrliche Aspekte einer ökologischen, ökonomischen und zukunftssichernden Waldbewirtschaftung.
